
Die Ringstrasse
sehen und gesehen werden hr
Die weltberühmte Wiener Ringstraße ist insgesamt 5,3 Kilometer lang. Auf dieser Länge sind zahlreiche monumentale Gebäuden von Weltruhm zuhause, die während des Historismus in den 1860er bis 1890er Jahren erbaut wurden. Die Bauarbeiten dauerten mehr als ein halbes Jahrhundert. Heute ist die Ringstraße einer der der schönsten Boulevards der Welt-: Besucher können ihn zu Fuß, mit dem Rad oder mit der Vienna Ring Tram erleben (nur 8 Gehminuten vom Hotel Drei Kronen entfernt). Die Errichtung der Ringstraße war eine städteplanerische Meisterleistung: 2,4 Millionen Quadratmeter wurden mit Gebäuden verbaut, 1,5 Millionen Quadratmeter hatten die Planer für Straßen, Plätze und Parkanlagen reserviert.Bis heute locken Bauten wie das Wiener Rathaus und das Parlament, aber auch Kulturpaläste wie die Staatsoper und das "Kunsthistorisches Museum" jedes Jahr Millionen Touristen nach Wien. Heute ist der Ring mehr als eine prachtvolle Museumsmeile - er präsentiert sich auch als vitaler städtischer Erlebnisraum. Von der "Regenbogen-Parade" bis zum Massenspektakel des "Wien-Marathons": der Wiener Ring lebt. Und manchmal bebt er sogar.
Die Wiener Staatsoper
Die Wiener Staatsoper ist eines der führenden Opernhäuser der Welt. Den Besucher erwarten Top-Produktionen auf höchstem Niveau und ein täglich wechselndem Programm: Über 50 Opern und Ballettwerken an rund 300 Tagen pro Saison gelangen hier zur Aufführung. Doch wie begann alles? Aus der Ausschreibung 1860 gingen August Sicard von Siccardsburg (Gesamtplaner) und Eduard van der Nüll (Innenarchitekt) als Sieger hervor. 1863 erfolgte die Grundsteinlegung. Die damals so genannte "Hofoper" ersetzte ab 1869 das traditionsreiche Kärntnertortheater, das etwa an der Stelle des Hotel Sacher mit der Front zum Albertinaplatz stand. Am 25. Mai 1869 wurde das Haus als der erste Monumentalbau der Ringstraße mit Mozarts "Don Giovanni" eröffnet. Die beiden Erbauer konnten den prunkvollen Festakt jedoch nicht mehr miterleben. Van der Nüll beging am 3. April 1868 Selbstmord, da er die permanente Kritik an seiner Arbeit nicht verkaftete. August von Siccardsburg erlag am 11. Juni 1868 einem Herzinfarkt.
Auferstanden aus Ruinen
Am 12. März 1945 wurde die Oper bei einem Fliegerangriff schwer getroffen und bis auf die Hauptmauern und das große Stiegenhaus völlig zerstört. Nach Entwürfen von Erich Boltenstern, Otto Prossinger und Ceno Kosak wurde das Gebäude in enger Anlehnung an das Original mit einem Kostenaufwand von 260 Mio. Schilling 1949 renoviert. Die glanzvolle Wiedereröffnung erfolgte am 5. November 1955 mit Beethovens "Fidelio" unter Karl Böhm. Das Orchester bilden die Wiener Philharmoniker, mit dem Staatsopernballett besitzt das Haus auch sein eigenes Ballett.
Alles Walzer!
An einer Nacht im Jahr verwandelt sich die Wiener Staatsoper allerdings zu einem großen Tanzboden – beim Wiener Opernball. Dieser festliche Treffpunkt für Künstler, Politiker und Unternehmer aus aller Welt wird Jahr für Jahr von zahllosen TV-Stationen in alle Welt übertragen. Über hundert Debütantenpaare eröffnen in langem Abendkleid und Frack den Ball der Bälle in der Staatsoper.